Geschichte und Herkunft von Kurkuma
Kurkuma wird in Indien seit über 4.000 Jahren verwendet und hat eine reiche Geschichte, die sich über Kulturen und Kontinente erstreckt. Das Gewürz stammt aus Südasien und wird dort seit Jahrhunderten in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin als entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Es wurde auch als Farbstoff für Kleidung und als natürliches Konservierungsmittel für Lebensmittel verwendet.
Im 13. Jahrhundert gelangte Kurkuma schließlich nach Europa, wo es als Ersatz für Safran verwendet wurde. Das Gewürz war teuer und schwer zu bekommen, daher mischten Händler Kurkuma oft mit anderen Gewürzen, um ihren Vorrat zu erweitern. Erst im 19. Jahrhundert begann man, Kurkuma in größerem Umfang zu produzieren und es wurde hauptsächlich in Indien und anderen Teilen Südostasiens angebaut.
Heutzutage wird Kurkuma häufig in der indischen, nahöstlichen und südostasiatischen Küche verwendet. Es wird auch in der westlichen Küche als natürlicher Lebensmittelfarbstoff und Aromastoff verwendet. In den letzten Jahren hat Kurkuma aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen, was zu einer steigenden Nachfrage nach dem Gewürz geführt hat.
Nährwert von Kurkuma
Kurkuma ist ein Kraftpaket für die Ernährung und enthält eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Das Gewürz ist reich an Curcumin, einer Verbindung, die Kurkuma seine charakteristische gelbe Farbe verleiht und für viele seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften verantwortlich ist.
Ein Esslöffel Kurkuma enthält: - 29 Kalorien - 0,9 Gramm Protein - 0,3 Gramm Fett - 6,3 Gramm Kohlenhydrate - 2,1 Gramm Ballaststoffe - 0,3 Milligramm Mangan (16 % der empfohlenen Tagesdosis) - 0,1 Milligramm Eisen (1 % der empfohlenen Tagesdosis) – 0,1 Milligramm Vitamin B6 (6 % der empfohlenen Tagesdosis) – 170 Milligramm Kalium (5 % der empfohlenen Tagesdosis)
Kurkuma ist außerdem eine gute Quelle für Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen und oxidativem Stress schützen. Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, hat nachweislich starke antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen können, das Risiko chronischer Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen zu verringern.
Gesundheitliche Vorteile von Kurkuma
Kurkuma wird seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel für eine Vielzahl von Gesundheitszuständen eingesetzt. Moderne Forschungen haben viele der traditionellen Verwendungen von Kurkuma bestätigt.und es gibt immer mehr Belege für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile.
Reduziert Entzündungen
Einer der bekanntesten Vorteile von Kurkuma ist seine Fähigkeit, Entzündungen zu reduzieren. Chronische Entzündungen sind mit einer Vielzahl von Gesundheitszuständen verbunden, darunter Arthritis, Herzerkrankungen und Krebs. Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, hat nachweislich eine starke entzündungshemmende Wirkung, die dazu beitragen kann, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome dieser Erkrankungen zu lindern.
Eine im Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass Curcumin Schmerzen und Entzündungen bei Patienten mit Arthrose wirksamer lindert als ein Placebo. Eine weitere in der Fachzeitschrift Oncogene veröffentlichte Studie ergab, dass Curcumin das Wachstum von Krebszellen hemmen konnte, indem es Entzündungen reduzierte.
Verbessert die Gehirnfunktion
Kurkuma kann auch Vorteile für die Gehirnfunktion haben. Es wurde gezeigt, dass Curcumin den Spiegel des aus dem Gehirn stammenden neurotrophen Faktors (BDNF) erhöht, einem Protein, das für die Gehirnfunktion und neue neuronale Verbindungen unerlässlich ist. Niedrige BDNF-Spiegel werden mit einer Vielzahl neurologischer Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Alzheimer und Depression.
Eine im Journal of Psychopharmacology veröffentlichte Studie ergab, dass die Einnahme eines Curcumin-Ergänzungsmittels das Arbeitsgedächtnis und die Stimmung bei gesunden älteren Erwachsenen verbesserte. Eine weitere im American Journal of Geriatric Psychiatry veröffentlichte Studie ergab, dass die Einnahme eines Curcuminpräparats das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit bei Erwachsenen mit leichtem, altersbedingtem Gedächtnisverlust verbesserte.
Unterstützt die Herzgesundheit
Kurkuma kann auch Vorteile für die Herzgesundheit haben. Curcumin verbessert nachweislich mehrere Risikofaktoren für Herzerkrankungen, darunter die Verringerung von Entzündungen und die Verbesserung der Endothelfunktion. Eine endotheliale Dysfunktion ist ein Hauptrisikofaktor für Herzerkrankungen, da sie zu einer verminderten Durchblutung und einem erhöhten Blutdruck führen kann.
Eine in der Fachzeitschrift Nutrition Research veröffentlichte Studie ergab, dass die Einnahme eines Curcumin-Ergänzungsmittels die Endothelfunktion bei Patienten mit metabolischem Syndrom verbesserte. Eine weitere im Journal of Nutrition veröffentlichte Studie ergab, dass die Einnahme eines Curcuminpräparats den Triglyceridspiegel senkte, eine Fettart, die mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist.
Abschluss
Kurkuma ist ein vielseitiges Gewürz mit einer reichen Geschichte und zahlreichen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen. Von der Reduzierung von Entzündungen über die Verbesserung der Gehirnfunktion bis hin zur Unterstützung der Herzgesundheit hat Kurkuma viel zu bieten. Ob Sie die indische Küche genießen oder nach natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung Ihrer Gesundheit suchen, Kurkuma ist auf jeden Fall eine Ergänzung Ihrer Ernährung wert. Warum also nicht dieses goldene Gewürz ausprobieren und sehen, was es für Sie tun kann?